Das Projekt

Perspektivlosigkeit ist eines der größten Probleme in Malawi. Die Qualität der öffentlichen Schulen ist katastrophal. Klassen mit 150 bis 250 Schülern sind Normalität. Es gibt weder Tische noch Stühle und die Anwesenheit der Schüler wird kaum oder gar nicht kontrolliert. Zuweilen erscheinen selbst die Lehrkräfte nicht zum Unterricht oder nehmen ihren Lehrauftrag nur spärlich wahr, weil der Staat ihren Lohn nur sehr unregelmäßig bezahlt. In der Folge beendet eine Mehrheit der Schüler die Schule nach der achten Klasse ohne eine hilfreiche Schulbildung mit Berufsaussicht gewonnen zu haben. Die meisten Kinder haben bereits mit 15 Jahren keine Perspektiven mehr und versuchen schon dort mit kleinen Gelegenheitsjobs zu überleben.

Im Gegensatz dazu stehen die privaten, oft kirchlichen, Schulen. Die Schüler haben Tische und Stühle, eine tägliche, warme Mahlzeit und sind in Klassen mit maximal 50 Schülern untergebracht. Lehrkräfte werden direkt bezahlt und auch Materialien sind ausreichend vorhanden. Die Zeugnisse der Schüler werden pro Fach dokumentiert und die Förderung der Schüler dementsprechend angepasst. Leider ist das hierfür notwendige Schulgeld für die Familien in den Dörfern nicht stemmbar.

„Duwa Lofunga“ fördert talentierte Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind das Schulgeld für eine private Schule zu bezahlen. Es werden Schüler ausgewählt, die ein Interesse an Bildung zeigen und dementsprechend die Chance dieser speziellen Förderung nutzen. Auch die Eltern müssen die Stipendiaten im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Die Förderung des Stipendiums umfasst das Schulgeld, die Schuluniform, Schuhe und den Transfer zu den Schulen, die weiter entfernt liegen. Die Familien selbst erhalten kein Geld. Die Förderung ist für drei Jahre bei katholischen Schwestern des Karmeliter-Ordens hinterlegt. Diese bezahlen das anfallende Schulgeld und weitere Ausgaben. Sie sammeln ebenfalls die Zeugnisse der Kinder. So können die schulischen Leistungen der Kinder in Deutschland verfolgt werden.

Jeder Stipendiat erhält eine Förderung, die für drei Jahre gesichert ist. Es ist der Anspruch des Projekts, den Kindern eine konsequente und vollständige Ausbildung zu gewährleisten – nur so schafft Bildung Perspektiven.